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Next Generation Engineering

Mit Digitalisierung zum Erfolg

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Als Automobilzulieferer sind Transformation und Digitalisierung von höchster Wichtigkeit, um zukünftig ein wettbewerbsfähiges Produktportfolio sicherzustellen.

Die derzeit gängige Prozesslandschaft und die Produktarchitekturen werden den aktuellen und zukünftigen Anforderungen im Ökosystem Mobilität nicht länger gerecht. Die heutigen Entwicklungsaktivitäten sind von steigenden Kundenansprüchen, zunehmenden Regulatorikanforderungen und einer wachsenden Produktkomplexität geprägt. Die Zulieferer müssen altbewährte Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle entsprechend grundlegend überdenken und transformieren.

Eine Herausforderung und Verantwortung, der sich der Tier-1-Zulieferer DRÄXLMAIER angenommen hat, um sie in eine Chance umzuwandeln. Das ist nicht verwunderlich. Das 1958 von Lisa und Fritz Dräxlmaier sen. gegründete Unternehmen setzt schon immer auf Innovation und Wachstum: Früher stellte man mit nur wenigen Mitarbeitenden 50.000 Kabelsätze für das berühmte Kleinstauto namens Goggomobil her. Heute operiert das Familienunternehmen weltweit und beliefert als Systemlieferant Qualitätsmarken der Automobilbranche mit Bordnetz- und Batteriesystemen, Elektrik- und Elektronikelementen sowie Interieurs.

Das Ökosystem Mobilität ist geprägt durch steigende Konnektivität und Elektrifizierung. Für Zulieferer wie DRÄXLMAIER sind inzwischen tiefgreifendere Umwälzungen in Form der Digitalisierung von Prozessen, Methoden, Tools und der Organisation notwendig, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Das mehrjährige Transformationsvorhaben „Next Generation Engineering“ im Funktionsbereich der Entwicklung von DRÄXLMAIER, wird durch MHP als verlässlichen Transformationspartner und Trusted Advisor mit fachlichem und technischem Know-how im Bereich Systems Engineering seit dem Start des Transformationsprogramms begleitet. Im Programm werden entsprechende Transformationen in Prozesse, Methoden, Tools und Organisation vorgenommen, um einen durchgängigen digitalen Wertstrom zu erarbeiten. Zusammen wurden bereits wichtige Erfolge gefeiert.


Komplexität managen, Arbeitsweisen synchronisieren und Wirtschaftlichkeit stärken

Die beiden Partner stellen sich vielfältigen Herausforderungen: Erste Herausforderungen sowohl für DRÄXLMAIER als auch MHP bestanden darin, die vorhandenen Produktarchitekturen zu optimieren und die Integration unterschiedlicher Disziplinen wie Hardware, Software sowie Elektrik/Elektronik zu perfektionieren. Dabei war entscheidend, die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit sowie einer für die Endkund:innen immer wichtiger werdenden Individualisierung und strategischem Variantenmanagement zu berücksichtigen . Eine unternehmensweit durchgängige IT-Tool-Landschaft, die in einem Closed-Loop-Ansatz mündet und den modernen Regulatorikanforderungen gerecht wird, war notwendig.

Die produktsegmentübergreifende Harmonisierung der Prozesse bildet zusammen mit der durchgängigen und transparenten IT-Tool-Landschaft eine wichtige Basis für die Möglichkeit der Vernetzung der einzelnen Produktbereiche und der Orchestrierung der zukünftig benötigten Fähigkeiten zwischen System- und Domänenentwicklung.

Gestützt werden diese systematischen Veränderungen durch das Etablieren eines Model Based Systems Engineering (MBSE) Ansatzes. Hierfür wird, gemäß dem Ansatz ‚Standardisierung, wo möglich, und Individualisierung, wo nötig‘, ein Template-Ansatz angewandt, um die Wiederverwendbarkeit segmentübergreifend zu erhöhen und damit Einmalarbeiten zu reduzieren.

Prozessanpassungen während des laufenden Bestandsgeschäfts

In einem vorausgegangenen Assessment wurden gemeinsam zu transformierende Handlungsfelder identifiziert und eine langfristige Engineering-Transformation-Roadmap initiiert. Die Herausforderung bestand darin, das aktuelle Bestandsgeschäft abzusichern und dabei die Weiterentwicklungen zu implementieren. Schließlich findet diese Art der Transformation nicht innerhalb eines Vakuums statt. Es bestand eine Vielzahl komplexer Abhängigkeiten zu anderen Transformationsprogrammen.

Die fundamentalen Veränderungen in den verschiedenen Dimensionen (Tools, Prozesse und Methoden) bedingen auch die Transformation auf Organisationsebene. Hier standen insbesondere das Thema Mindset-Change hin zu einem New Way Of Engineering im Vordergrund, sowie die Reorganisation der Aufbau- und Ablauforganisation, in welcher neue Rollen definiert und eingeführt werden mussten.

Durch die angestoßenen Umwälzungen stellten sich bereits kurzfristig erste Erfolgserlebnisse ein. Mit der Hilfe von Taskforces ließen sich Projektanläufe erfolgreich realisieren. Besonders wichtig für die Einhaltung der angestrebten Fahrzeugprojektanläufe war es, pragmatische Lösungen zu finden.

MHP – der richtige Partner für die passende Lösung

MHP begleitet DRÄXLMAIER als End-to-End-Transformationspartner nicht nur bei der Definition von Systems-Engineering-Konzepten, sondern berät auch bei der Implementierung, Datenmigration und dem Rollout in die Produktsegmente. Die unterschiedlichen Fachrichtungen, Kompetenzen und Erfahrungen der Berater:innen ermöglichten einen breiten, pragmatischen und fundierten Beratungsansatz.

Eine besondere Herausforderung und Chance bei diesem Projekt bestand für MHP in der Position als Generalunternehmer und der einhergehenden Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Subdienstleistern. Aufgrund der internationalen Kollaboration war die Abstimmung und Vernetzung untereinander umso wichtiger für den Projekterfolg. Selbst unter den aktuellen pandemiebedingten, schwierigen Umständen wurden durch Motivation und die richtige Arbeitseinstellung aller Beteiligten gemeinsam effektive Lösungen gefunden und implementiert. Nicht zuletzt standen auch ein guter Teamspirit und Partnerschaftlichkeit im Fokus.

Next Generation Engineering

Konsistente und durchgängige Prozess- und Tool-Landschaften sind Erfolgsfaktoren für Zulieferer im Ökosystem Mobilität

Der CEO Stefan Brandl sagt über den Transformationsprozess bei DRÄXLMAIER:

„Die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung ist für die DRÄXLMAIER Group als Premium-Automobilzulieferer alternativlos. Der dafür erforderliche funktionsübergreifende Transformationsprozess umfasst unser gesamtes Unternehmen – Menschen, Organisationen, Prozesse, Daten und Systeme – an all unseren Standorten in über 20 Ländern weltweit. Am Ende dieser Transformation steht eine moderne und integrierte Prozess- und Systemarchitektur, die uns maßgeblich dabei unterstützt, die Erfolgsgeschichte von DRÄXLMAIER fortzuschreiben.“

Dies hebt hervor, wie wichtig die Unternehmenstransformation für DRÄXLMAIER ist, um seine Position als Systemlieferant zu festigen und für zukünftige Herausforderungen im vernetzten Ökosystem Mobilität bereit zu sein.


Anwendungsmöglichkeiten, Digitalisierung und Effizienzsteigerung für alle Branchen

Dieser Beratungsansatz und das angewandte Transformationsvorgehen sind für viele Kunden interessant, die mit ihren aktuellen Arbeitsweisen an die Grenzen ihrer Wettbewerbsfähigkeit stoßen. Die Tool- und Prozessinkonsistenzen werden beseitigt, zudem werden zukunftsfähige Konzepte etabliert, wie beispielsweise für ein strategisches Variantenmanagement, um steigende Komplexität zu managen.

Im Sinne des Unternehmens-Purpose „Enabling you to shape a better tomorrow” schafft MHP für seine Kunden die Basis, um eine Steigerung ihrer Digitalisierung und Effizienz zu erreichen und die vorhandenen Potenziale der Unternehmen voll auszuschöpfen.

Bereits für die Transformationsaktivitäten für die ersten beiden Produktsegmente konnten Erfolge dargestellt werden, die zu einem dritten Platz innerhalb des BestOfConsulting Wettbewerbs der Wirtschaftswoche in der Kategorie „Manufacturing & Operations“ führten.


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