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Studie Agilität in der Automobilindustrie

Vom Hype zur Wirklichkeit

Ludwigsburg – Agilität hat sich in unserer VUCA-Welt zur entscheidenden Fähigkeit von Unternehmen entwickelt – zumindest in der Wahrnehmung etlicher Stakeholder. Ob es sich dabei lediglich um einen neuen Hype handelt oder ob Agilität wirklich in den Unternehmen angekommen ist und dort substanziell zum Erfolg beiträgt, haben die Management- und IT-Beratung MHP und das Herman Hollerith Lehr- und Forschungszentrum der Hochschule Reutlingen gemeinsam für die Automotive-Branche untersucht.

In ihrer Studie „Agilität in der Automobilindustrie – Konstituierende Faktoren und Auswirkungen auf die Unternehmensperformance“ gehen die Autoren den Fragen nach, wodurch Agilität entsteht, inwieweit sie in den Unternehmen bereits Realität ist und welchen Einfluss sie auf die Performance hat. Katharina Vollus, Senior Manager bei MHP: „Dass wir in einer volatilen Welt agil handeln müssen, ist im Grunde evident. Bislang war Agilität allerdings eine Blackbox. Es ließ sich kaum sagen, welche Praktiken sinnvoll sind und einen Effekt haben. Für die Automobilindustrie haben wir diesen blinden Fleck beseitigt.“

Agilität hat starken Einfluss auf die Performance

Um Antworten zu erhalten, haben die Autoren ein zweistufiges Forschungsdesign gewählt. Im ersten Schritt wurden 26 Experten aus unterschiedlichen Funktionsbereichen und Hierarchieebenen in Interviews befragt. Die Antworten wurden zum einen quantitativ ausgewertet. Zum anderen diente ihre qualitative Auswertung dazu, einen standardisierten Fragebogen zu entwickeln. Dieser wurde im zweiten Schritt von knapp 1.400 Führungskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern online beantwortet.

Die so erzeugten umfassenden Daten weisen eindeutig darauf hin, dass Agilität einen starken Einfluss auf nahezu alle Facetten der Unternehmensperformance hat: etwa auf die Rentabilität und Kosteneffizienz, auf die Produktqualität und die Innovationskraft sowie auf die Kundenzufriedenheit. Erkennbar ist auch, dass Agilität mittlerweile häufig ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist.

Nachholbedarf bei der Umsetzung

„Wir haben allerdings auch einige Faktoren identifiziert, bei denen noch Optimierungspotenzial besteht“, sagt Prof. Dr. Alexander Rossmann von der Hochschule Reutlingen. „Vor allem bei den Strukturen, den Prozessen und der Mitarbeiterkompetenz sind die Unternehmen offenbar noch nicht so weit, wie manche Experten annehmen.“ Besonders eklatant ist die unterschiedliche Einschätzung hinsichtlich des Einsatzes agiler Methoden wie Scrum oder Design Thinking. Während die befragten Experten solchen Methoden eine hohe Relevanz und umfassende Verbreitung attestieren, bewerten die teilnehmenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Vorhandensein agiler Methoden als unterdurchschnittlich.

Die Studie beleuchtet eine Vielzahl solcher Details und skizziert damit ein exaktes Bild der aktuellen Agilitätssituation in der Automobilindustrie. Dabei werden auch Zusammenhänge aufgedeckt, die für die Transformation jedes einzelnen Unternehmens wertvolle Impulse liefern. Hilfreich sind zudem die elf Thesen, die die Autoren als Quintessenz ihrer Untersuchung formulieren und die konkrete Handlungsempfehlungen enthalten.

Die Studie steht kostenlos auf der Website von MHP zum Download zur Verfügung: https://www.mhp.com/de/unternehmen/studien/studie-agilitaet-in-der-automobilindustrie

Fragen zur Agilität in der Automobilindustrie beantworten gerne Katharina Vollus und Prof. Dr. Alexander Rossmann. Senden Sie Ihre Anfrage einfach an: PublicRelations(at)mhp.com

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