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Cloud-Technologien sind längst mehr als ein IT-Thema – sie sind ein zentraler Wachstumstreiber und Innovationsmotor für Unternehmen. Doch der Weg in die Cloud ist komplexer, als viele Organisationen zunächst annehmen. Denn die Bereitstellung moderner Cloud-Umgebungen ist keine rein technische Umsetzung, sondern ein unternehmensweites Infrastrukturprojekt. Es erfordert klare Strukturen, durchdachte Governance und ein tiefes Verständnis für Sicherheit, Skalierbarkeit und Compliance. 

Zugleich steigt der Druck von außen wie innen: Regulatorische Vorgaben werden strenger, Cyberbedrohungen nehmen zu und der Markt erwartet immer schnellere Innovationszyklen. IT- und Fachbereiche stehen vor der Herausforderung, Anwendungen zuverlässig bereitzustellen, Daten sicher zu verarbeiten und gleichzeitig neue Geschäftsfelder flexibel zu erschließen. 

Die Voraussetzung dafür ist eine stabile, standardisierte und zukunftssichere technische Grundlage – kurz: eine Cloud Foundation, die von Beginn an mitgedacht wird. Sie ist kein optionales Add-on, sondern der zentrale Erfolgsfaktor für jede Cloud-Strategie. Denn nur mit einer soliden Foundation lassen sich neue Cloud-Umgebungen kontrolliert, automatisiert und regelkonform aufbauen und weiterentwickeln – egal ob bei Greenfield-Projekten oder im Rahmen komplexer Migrationen. 

In diesem Beitrag zeigen wir, worauf es bei der Konzeption und Umsetzung einer skalierbaren Cloud Foundation ankommt, welche Erfolgsfaktoren entscheidend sind – und wie MHP Sie dabei unterstützt, eine zukunftsfähige Cloud-Landschaft zu etablieren.

Was ist eine Cloud Foundation?
Eine Cloud Foundation ist die technische und organisatorische Basis, auf der Sie Ihre Cloud-Infrastruktur betreiben. Sie definiert zentrale Prinzipien, Prozesse und Architekturvorgaben für den Aufbau und die Nutzung von Cloud-Umgebungen. Eine skalierbare Cloud Foundation geht darüber hinaus und stellt sicher, dass diese Basis auch bei wachsender Nutzung, neuen Anforderungen und mehreren Teams zuverlässig funktioniert. Wiederverwendbare Architekturbausteine, Automatisierung sowie integrierte Sicherheits- und Governance-Mechanismen sind dabei zentrale Elemente.

5 häufige Fehler, die Cloud-Projekte scheitern lassen – und wie Sie sie verhindern

Cloud-Projekte gelten als Beschleuniger für Innovation, Skalierung und Effizienz. Doch viele Unternehmen erleben das Gegenteil: Verzögerungen, Sicherheitslücken, Chaos bei der Umsetzung. Die Ursache liegt selten in der Cloud selbst – sondern in fehlender Vorbereitung. Ohne eine durchdachte Cloud Foundation fehlt das stabile Fundament für Wachstum, Sicherheit und Kontrolle.

Grund #1: Sicherheit wird zu spät mitgedacht – statt von Anfang an mitgebaut
In vielen Projekten rückt das Thema Sicherheit erst spät in den Fokus. Schutzmechanismen werden nachträglich ergänzt, statt systematisch geplant – mit dem Ergebnis: Lückenhafte Abwehr, höhere Risiken, unsichere Systeme. Eine moderne Cloud-Architektur muss Sicherheit von Anfang an integrieren – nach dem Prinzip „Secure by Design“. Nur so lassen sich Anwendungen, Daten und Ressourcen nachhaltig schützen.

Grund #2: Compliance bleibt manuell – und damit fehleranfällig
Compliance bedeutet heute weit mehr als gesetzliche Vorgaben einhalten. Unternehmen müssen interne Policies, branchenspezifische Anforderungen und Prüfnachweise sauber dokumentieren. Ohne automatisierte Kontrollen steigt der Aufwand – und mit ihm das Risiko, gegen Vorschriften zu verstoßen. Eine gut durchdachte Cloud Foundation schafft Abhilfe: Sie ermöglicht automatisierte Prüfmechanismen, zentrale Transparenz und verlässliche Compliance.

Grund #3: Unklare Zuständigkeiten behindern Kontrolle und Auditfähigkeit
Wer ist wofür verantwortlich? In vielen Organisationen bleibt diese Frage ungeklärt. Das Ergebnis: Intransparente Abläufe, fehlende Steuerung und erschwerte Audits. Eine tragfähige Cloud-Governance definiert klare Rollen und Prozesse – und macht Ihre Umgebung prüfbar, steuerbar und langfristig beherrschbar.

Grund #4: Wildwuchs statt Standard – die Time-to-Market leidet
Ohne übergreifende Architektur entstehen inkonsistente Setups: Unterschiedliche Provider, Tools und Deployment-Modelle führen zu Reibungsverlusten – und verzögern neue Releases. Die Folge: Wettbewerbsvorteile gehen verloren. Eine standardisierte Cloud-Landschaft hingegen beschleunigt die Bereitstellung neuer Services – und macht Sie schneller marktfähig.

Grund #5: Technische Silos bremsen Skalierung und Effizienz
Wenn Teams mit unterschiedlichen Tools, Plattformen und Methoden arbeiten, entstehen isolierte Systemlandschaften. Das erschwert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch die effiziente Nutzung von Ressourcen. Eine konsolidierte Cloud-Plattform schafft hier Abhilfe: Sie harmonisiert den Tech-Stack, beseitigt Barrieren – und legt die Basis für echte Skalierbarkeit.

Von Anfang an richtig denken: Was moderne Cloud Foundations wirklich leisten müssen

Viele Cloud-Initiativen scheitern nicht an fehlender Technologie – sondern an mangelnder Struktur. Ohne ein stabiles Fundament entsteht ein Flickenteppich aus Sicherheitslücken, inkonsistenten Setups und ineffizienten Prozessen. Die Lösung: eine ganzheitlich gedachte Cloud Foundation, die technologische Exzellenz mit Governance, Automatisierung und Zukunftsfähigkeit verbindet.

Moderne Cloud Foundations sind kein einzelnes Tool oder Framework – sie sind ein strategisches Architekturkonzept. Sie schaffen die Basis, auf der skalierbare, sichere und geschäftskritische Cloud-Umgebungen wachsen können. Dabei geht es nicht nur um technische Standards, sondern um das orchestrierte Zusammenspiel von Richtlinien, Rollen, Prozessen und Technologien – zugeschnitten auf Ihr Unternehmen.

Ein zentrales Element sind dabei Cloud Landing Zones: standardisierte, vorkonfigurierte Umgebungen, die es ermöglichen, neue Anwendungen, Plattformdienste oder Datenprodukte schnell, sicher und regelkonform bereitzustellen. Sie bilden die Zielstruktur – die Cloud Foundation definiert den Weg dorthin.

Damit das gelingt, müssen moderne Cloud Foundations folgende Schlüsselmerkmale erfüllen:

  • Secure-by-Design-Architektur
    Cloud Security darf nicht auf Applikationsebene anfangen. Eine belastbare Foundation berücksichtigt Sicherheitsanforderungen bereits auf Infrastruktur-, Netzwerk- und Identitätsebene – automatisiert, durchgängig und nachvollziehbar. Das reduziert Komplexität und macht Sicherheit skalierbar.
     
  • Compliance-getriebene Migration
    Statt Regularien als zusätzliche Anforderung zu sehen, übersetzen Cloud Foundations Compliance in technische Umsetzungslogik: mit klaren Guardrails, automatisierten Richtlinienprüfungen (Policy-as-Code) und integrierter Dokumentation. So wird Compliance zum eingebauten Standard – nicht zum Bremsklotz.
     
  • Skalierbare Infrastruktur
    Skalierbarkeit entsteht durch Standardisierung: Cloud Foundations bestehen aus modularen, wiederverwendbaren Architekturbausteinen, die sich an unterschiedliche Projekte und Geschäftsbereiche anpassen lassen. Dadurch vermeiden Sie Einzellösungen – und schaffen eine belastbare Plattform für Innovation.
     
  • Multi-Cloud- und Hybrid-Fähigkeit  
    Eine zukunftssichere Cloud Foundation denkt Provider-Offenheit, Interoperabilität und hybride Nutzungsszenarien mit. Sie sorgt dafür, dass sich Ressourcen und Services über Plattformen hinweg konsistent managen lassen – ohne Lock-in-Effekte oder technische Silos.
     
  • Betrieb und Weiterentwicklung  
    Cloud Foundations sind keine Einmal-Initiative. Sie sind die Grundlage für kontinuierliche Weiterentwicklung, Automatisierung und Betriebsoptimierung – durch CI/CD, Infrastructure-as-Code, Observability und Self-Service-Modelle für Teams. So bleibt Ihre Cloud-Architektur nicht nur stabil, sondern auch dynamisch. 

MHP als Partner: Mit klarer Basis zur resilienten Cloud-Strategie

Letztlich schafft eine gut durchdachte Cloud Foundation die Voraussetzung, um Cloud-Transformationen nicht nur zu starten, sondern nachhaltig und sicher zu gestalten. Durch die Verknüpfung organisatorischer Klarheit, technologischer Standards und regulatorischer Sicherheit entsteht eine unverzichtbare Basis für alle, die Cloud als strategischen Entwicklungspfad verstehen. Damit das gelingt, begleitet MHP Sie mit ganzheitlichen Lösungen und einem methodisch strukturierten Ansatz entlang der End-to-End Cloud Transformation Journey.

Bestimmung und Priorisierung der Cloud Foundation Capablities

Am Anfang der Zusammenarbeit steht ein umfassendes Cloud Readiness Assessment, bei dem wir die bestehende Cloud Maturity – also den Reifegrad in Sachen Cloud – Ihres Unternehmens bewerten: Wo steht Ihre Organisation aktuell im Hinblick auf Technologien, Prozesse, Organisation und Sicherheit? Finden Sie es mit unserem Cloud Readiness Check heraus. Jetzt downloaden.

Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir Stärken, Lücken und Handlungsfelder. Darauf aufbauend identifizieren wir gezielt die relevanten Cloud Foundation Capabilities (zentrale Funktionen und Bausteine für eine stabile und sichere Cloud-Nutzung) und konzentrieren uns zunächst auf fünf priorisierte Capabilities, die sich als besonders kritisch erwiesen haben:

  1. Tenant (De-)Provisioning: automatisierte Einrichtung und Löschung von Cloud Tenants (voneinander getrennte Bereiche in einer Cloud, die einzelnen Nutzer:innen oder Organisationen exklusiv zugewiesen sind), um eine flexible und kontrollierte Nutzung von Cloud-Ressourcen zu ermöglichen.
  2. Identity & Access Management: zentrale Steuerung von Zugriffsrechten und Identitäten über die gesamte Cloud-Umgebung hinweg.
  3. Privilege Management: Regelung administrativer Berechtigungen, um diese gezielt abzusichern und Missbrauch vorzubeugen.
  4. Centralized Audit Logs: zentral gesammelte Protokolle für vollständige Nachvollziehbarkeit und Auditfähigkeit aller Compliance- und sicherheitsrelevanten Aktivitäten.
  5. Service and Location Restrictions: Einschränkung der Nutzung von Cloud-Diensten und Datenstandorten gemäß internen Vorgaben und regulatorischen Anforderungen. 

Entwicklung einer zuverlässigen Architektur und Infrastruktur

Diese Capabilities übersetzen wir in eine standardisierte Zielarchitektur für Ihre Cloud Landing Zones und stellen sicher, dass alle relevanten Funktionalitäten zu Ihren Anforderungen passen. Technisch setzen wir dabei auf IaC (Infrastructure as Code: Definition und Aufbau der IT-Infrastruktur per Code anstelle von manueller Einrichtung). Damit lassen sich Cloud-Umgebungen automatisiert, wiederholbar und konsistent bereitstellen.

Ergänzt wird dieser Ansatz durch standardisierte CI/CD-Pipelines: automatisierte Abläufe, die Code nach dem Schreiben testen, bauen und außerdem Repositories (Speicherorte für Code, Dateien und Änderungen des Cloud-Projekts) erstellen. Das beschleunigt die Verfügbarkeit, reduziert Fehler und erhöht gleichzeitig die Sicherheit.

Integration und Implementierung elementarer Standards

Für Cloud Governance und Cloud Compliance integrieren wir von Anfang an standardisierte Policies und Blueprints. So stellen wir sicher, dass Ihre Cloud-Plattform Sicherheitsvorgaben, regulatorische Anforderungen und interne Richtlinien dauerhaft erfüllt. Dabei greifen wir auf bewährte Best Practices, etablierte Benchmarks und unsere engen Partnerschaften mit führenden Cloud-Anbietern wie AWS und Microsoft Azure zurück.

Die End-to-End Cloud Transformation Journey ist dabei kein loses Framework, sondern ein klar gegliederter Weg – vom strategischen Einstieg über die technische Umsetzung bis zur kontinuierlichen Optimierung. Wir behandeln den Use Case „Cloud Foundation“ nicht isoliert, sondern betten ihn systematisch in eine Gesamtstrategie ein. Mit MHP sichern Sie sich nicht nur technologische Expertise, sondern einen langfristigen Partner für den strukturierten und nachhaltigen Aufbau Ihrer Cloud-Infrastruktur mit skalierbarer Cloud Foundation. Lassen Sie sich unverbindlich beraten. 

Cloud-Transformation beginnt mit einer stabilen Grundlage

Eine solide Cloud Foundation ist das tragende Fundament für eine erfolgreiche und zukunftssichere Cloud-Nutzung. Sie ermöglicht es Unternehmen, Cloud-Umgebungen konsistent, automatisiert und wiederverwendbar bereitzustellen – unabhängig von Projekt, Team oder Region.

Statt individueller Ad-hoc-Lösungen sorgen technische Standards und automatisierte Prozesse für Einheitlichkeit, geringere Komplexität und eine deutlich beschleunigte Umsetzung. Sicherheit, Compliance und Governance sind dabei keine nachgelagerten Aufgaben, sondern von Anfang an strukturell in der Architektur verankert – durch standardisierte Richtlinien, technische Kontrollmechanismen und automatisierte Prüfprozesse.

Für Ihre Teams bedeutet das: weniger manueller Aufwand, klare Verantwortlichkeiten und sofort einsatzbereite Umgebungen. Sie müssen sich nicht mit Grundsatzfragen oder Sicherheitsrisiken aufhalten, sondern können sich voll auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.

Die Cloud Foundation wird damit zum entscheidenden Enabler für Stabilität, Skalierbarkeit und regulatorische Sicherheit. Wer heute in eine belastbare Cloud-Basis investiert, schafft die Freiheit, Cloud-Technologien kontinuierlich, sicher und zielgerichtet weiterzuentwickeln. 

FAQs

Was ist der Unterschied zwischen klassischer Cloud-Migration und einer „Foundation-first“-Strategie?

Bei einer klassischen Cloud-Migration liegt der Fokus auf der schnellen Verlagerung einzelner Anwendungen in die Cloud, oft ohne übergreifende Architektur, Sicherheitsstandards oder klare Prozesse. Dies führt häufig zu inkonsistenten Setups, technischen Silos und erhöhtem Betriebsaufwand. Eine „Foundation-first“-Strategie hingegen stellt zunächst die Infrastrukturgrundlage bereit und definiert Standards für Cloud Security, Governance und Automatisierung. Auf dieser Basis erfolgt die Migration einzelner Systeme. Vorteile sind reduzierte Risiken, erhöhte Effizienz und langfristige Skalierbarkeit. 

Was sind die Voraussetzungen einer automatisierbaren Cloud Governance?

Automatisierbare Cloud Governance benötigt klare Richtlinien, die sich technisch abbilden lassen. Diese Regeln müssen in den Bereitstellungsprozess integriert sein, etwa über CI/CD-Pipelines. Eine durchdachte Cloud-Architektur stellt sicher, dass Sie Governance-Vorgaben einheitlich und unabhängig von Team oder Anwendung durchsetzen können. Zentrale Protokollierung, rollenbasiertes Zugriffsmanagement und wiederverwendbare Cloud Foundation Capabilities sind ebenso erforderlich.

Wie stellt MHP die regulatorische Sicherheit (zum Beispiel DSGVO, ISO) sicher?

MHP verankert Compliance-Anforderungen wie DSGVO oder ISO 27001 bereits in der Planungsphase der Cloud Foundation. Wir setzen auf standardisierte Policies, die sich als Code implementieren und automatisiert prüfen lassen. Dabei kommen vordefinierte Blueprints und technische Kontrollmechanismen zum Einsatz, welche die Einhaltung jederzeit nachvollziehbar machen. Die Auditfähigkeit ist integraler Bestandteil aller Architekturen und Umsetzungsprozesse. Zusätzlich profitieren Sie von unserer Erfahrung mit branchenspezifischen Regularien und unseren engen Partnerschaften mit führenden Cloud-Anbietern.

Über unseren Autor:

Ein "Better tomorrow" geht nicht ohne:

  1. Innovation. Technologie. Teamwork.
  2. Digitalisierung durch Daten & KI
  3. Automatisierung durch vernetzte Ökosysteme

Mein Herz schlägt schneller für…:

  • Sicherheit in Europa
  • Schutz kritischer Infrastrukturen
  • Nachhaltiges Wachstum in Deutschland und Europa

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  1. Mut, Veränderungen und Innovationen zu gestalten
  2. Ein starkes Team, das gemeinsam arbeitet (Mensch + KI)
  3. Eine klare technologische Vision

Mein Herz schlägt schneller für…:

  • Zukunftsfähigkeit und Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen durch den Einsatz modernster Technologien