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Katastrophen-App gewinnt Hochschulpreis

MHP und Hochschule Reutlingen verleihen Preis für innovative App

Ludwigsburg/Reutlingen – Seit 10 Jahren verleihen die Hochschule Reutlingen und die Management- und IT-Beratung MHP jedes Jahr gemeinsam einen Preis für innovative Projekte im Bereich Wirtschaftsinformatik. In diesem Jahr erhalten die vier Student*innen Halim Bahar, Deniz Kaya, Thi Huyen Trang Nguyen und Lisa Marlen Zimmermann den mit 1.500 Euro dotierten Hochschulpreis für die Entwicklung ihrer Katastrophen-App (KatApp), die in Zusammenarbeit Experten für Katastrophenmedizin des Universitätsklinikums Tübingen realisiert wurde. Die App soll Rettungskräfte im Katastrophenfall bei Triage-Entscheidungen unterstützen. Insbesondere in Situationen mit vielen verletzten oder erkrankten Menschen kommt es auf eine schnelle und gleichzeitig gründliche Beurteilung an. Dafür gibt es unterschiedliche und bereits etablierte Triage-Systeme mit festgeschriebenen Kriterien und Handlungsanweisungen sowie medizinische Leitlinien, an denen sich Ärzt*innen und Notfallhelfer*innen auch in außergewöhnlichen und hektischen Situationen orientieren können.

Digitale Abbildung des mSTaRT-Algorithmus

Der mSTaRT-Algorithmus (Modified Simple Triage and Rapid Treatment) ist hierbei ein regelbasiertes und etabliertes Vorgehen, bei dem schrittweise bestimmte Fragen zum Zustand der Patient*innen beantwortet werden, um eine Entscheidung hinsichtlich der Dringlichkeit der Versorgung zu treffen. Diese Vorgangsweise haben die Student*innen der Hochschule Reutlingen nun mit der KatApp digital abgebildet. Die gesammelten Informationen über den Zustand der Patient*innen können schneller als bisher analysiert werden, weil alle relevanten Parameter in der App hinterlegt sind. Die digitale Abbildung des mSTaRT-Algorithmus ermöglicht eine raschere sowie objektive und präzise Darstellung der Ergebnisse auf Basis von physiologischen Befunden (Vitalwerten). Dadurch können Notfallkräfte umgehend entscheiden, welche Behandlungen und Krankentransporte priorisiert werden müssen. So kann im Katastrophenfall eine bestmögliche und vor allem schnellere Versorgung aller Patient*innen gewährleistet werden.

Sarah Aigner, Employer Branding bei MHP: „Wir arbeiten schon seit vielen Jahren mit der Hochschule Reutlingen eng zusammen. Über die innovativen Projekte und Ideen freuen wir uns immer ganz besonders, da sich die Student*innen immer sehr engagieren und viel Herzblut in ihre Arbeit stecken. Dieses Engagement sehen wir auch bei dem diesjährigen Gewinner-Projekt.“

Die KatApp soll zunächst in einem Übungslauf des Universitätsklinikums Tübingen eingesetzt werden. Das Projektteam der Hochschule Reutlingen plant außerdem die App um weitere, etablierte Vorgehensweisen bei der Einstufung von Verletzten in bestimmte Kategorien zu ergänzen und in mehreren Sprachversionen auszuweiten.

Mehr zur KatApp erläutert Sarah Aigner gerne in einem persönlichen Gespräch. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an PublicRelations(at)mhp.com.

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