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Timo Zerrer

#OneMHPTeam

Timo kam im Sommer 2021 über „MakeTheTeam“ zu MHP – unser internes Empfehlungsprogramm für neue Mitarbeiter*innen. Der Tipp eines Kollegen war für beide Seiten das perfekte Match: Als Data Science Consultant und Software-Ingenieur entwickelt Timo heute hoch performante Big Data-Lösungen für unsere Kund*innen – unter anderem für den Motorsport. Zugleich hat er bei MHP allen Freiraum, um als Freiwilliger Feuerwehrmann einsatzbereit sein zu können. Und das wirklich jederzeit.

Du beschäftigst dich als Data Scientist bei MHP aktuell mit Motorsport – auf den ersten Blick kein klassisches Consulting-Feld. Was genau machst du dort?

„Genau, derzeit bin ich auf Projekteinsatz in der Formel E-Serie. Mein Team und ich betreuen eine digitale Rennstrategielösung, mit der die Renn-Ingenieur*innen während der Rennen den Überblick über alle wichtigen Informationen behalten und weitere Strategien planen können. Wir entwickeln die Lösung dabei kontinuierlich weiter, damit die Ingenieur*innen auf immer mehr Daten, Analysen und Vorhersagen zurückgreifen können.“

Motorsport ist der Traum von vielen: Hattest du auch schon vor deinem MHP Projekt ein Faible für die Formel E oder generell den Rennsport?

„Tatsächlich nicht. Ich habe Motorsport vor meinem Projekteinsatz überhaupt nicht aktiv verfolgt. Daher war dieses Umfeld eine komplett neue Erfahrung für mich. Mir war beispielsweise nicht bewusst, wie akribisch die Rennfahrern und Renn-Ingenieur*innen gemeinsam die Rennstrategie planen. Bei der Formel E spielt das Energiemanagement zum Beispiel eine wichtige Rolle. Da die Batteriekapazität der Rennwagen begrenzt ist, müssen die Rennteams jede Aktion wie ein Überholmanöver geschickt planen. Es sollte alles exakt geplant werden, damit zum einen die verfügbare Energie ausreicht und zum anderen der Fahrer als Erster über die Ziellinie fährt. Diese und viele weitere Faktoren machen Motorsport zu einer facettenreichen und taktischen Sportart. Nur wem es gelingt, die vielen Faktoren zu optimieren, schafft es, auf der Siegertreppe ganz oben zu stehen.“

Dein Arbeitsalltag ist sehr vielseitig – was sind deine persönlichen Highlight-Momente?

„Mein absolutes Highlight ist, wenn wir vor Ort bei dem/der Kund*in in der Werkstatt arbeiten. Es ist einfach toll, die Ergebnisse unserer Arbeit direkt zu sehen und zu testen. Gerade jetzt, wo wir primär im Home Office arbeiten, nutze ich regelmäßig die Möglichkeit, bei den Fahrern und Ingenieur*innen zu sein, persönliche Kontakte zu pflegen und unsere Lösungen live zu erleben. Natürlich macht mir aber auch das Coden sehr viel Spaß. Es gibt unglaublich große Datenmengen von der Strecke und aus dem Auto zu strukturieren und auszuwerten. Klar, Daten sind in meinem Beruf das zentrale Thema.“

Bei dir geht es nicht nur im Job um Bestzeiten. Du musst auch privat schnell sein, oder?

„Genau, seit sieben Jahren bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr Waiblingen in der Einsatzabteilung aktiv. Ich leite dort auch die Jugendfeuerwehr und vermittele die Faszination für das Thema Feuerwehr an Jugendliche. Das ist eine sinnvolle und wichtige Aufgabe, die mir viel Spaß macht und mit der ich der Gesellschaft etwas zurückzugeben kann. Dies heißt aber auch, dass ich immer einen Funkmeldeempfänger bei mir trage. Schlägt er Alarm, begebe ich mich schnell zum Feuerwehrhaus, ziehe mich um und besetze das Löschfahrzeug oder die Drehleiter. Was mich erwartet, erfahre ich erst vor Ort im Feuerwehrhaus. Das Spektrum an Einsatzarten ist groß – dazu gehören Brandeinsätze, aber auch die technische Hilfe bei Verkehrsunfällen, in Wohnungen oder Aufzügen sowie Menschen in sonstigen Notlagen.“

Wie handelst du solche Feuerwehreinsätze während deiner Arbeitszeit bei MHP?

„MHP unterstützt mein ehrenamtliches Engagement voll und ganz. Im Einsatzfall bin ich sofort freigestellt zum Ausrücken. Natürlich stellen Einsätze während der Arbeitszeit eine Herausforderung im Projektalltag dar. Meine Vorgesetzten und Kolleg*innen halten mir jedoch stets den Rücken frei und reagieren verständnisvoll. Auch bei meinen Kund*innen stößt das Thema Feuerwehr überwiegend auf Zuspruch. Und falls nötig werden mir nach belastenden Einsätzen unkompliziert Ruhepausen gewährt. Gleichzeitig stellt MHP jedoch auch sicher, dass mir durch meine Tätigkeit als Freiwilliger Feuerwehrmann kein finanzieller Nachteil entsteht.“

Vom Feuerwehrmann zum Data Scientist – wieso hast du dich für diesen Weg entschieden?

„Die Freiwillige Feuerwehr ist für mich ein super Ausgleich – aber eine Ausbildung zum hauptberuflichen Feuerwehrmann habe ich nie in Betracht gezogen. Schon in der Schule haben mich Mathematik und Informatik sehr interessiert. Da lag ein Studium in diese Richtung nahe. Meinen Bachelor und Master habe ich dann dual absolviert und bin anschließend als Data Science Consultant gestartet.“