Jump to content

Ralf Stoll

#OneMHPTeam

Bei Ralf dreht sich seit 25 Jahren beruflich alles um das Thema SAP – im Vertrieb, im Business Development und seit Anfang 2019 bei MHP im SAP Partnermanagement. Über sein Netzwerk hat Ralf den Weg zu uns gefunden – mit einem klaren Fokus: Den weiteren Ausbau der Partnerschaft zwischen SAP und MHP. Privat investiert Ralf viel Energie in den familieneigenen land- und forstwirtschaftlichen Kleinbetrieb – vor allem in die Haltung irischer Hochlandrinder, die Gründung eines Vereins zur Rettung von Wildtieren per Drohne und bald in einen eigenen Hofladen. Eins ist sicher: An Abwechslung und Ideen wird es Ralf nie fehlen.

Hi Ralf, zuerst einmal: Was genau ist unter SAP Partnermanagement zu verstehen und wie können wir uns deinen Alltag vorstellen?

„Mein Anliegen ist es, unsere Partnerschaft mit SAP zu intensivieren und für unsere Kolleg*innen der Ansprechpartner zu sein, wenn es um die Zusammenarbeit mit SAP geht. Genau genommen ist meine Rolle zwischen Beratung und Vertrieb angesiedelt. Der größte Teil meiner Arbeit besteht darin, zusammen mit unseren Vertriebs- und Beratungsteams die beste Lizenzkonfiguration für unsere Kunden auszuarbeiten. Meine Rolle ist für mich eine tolle Chance, meine Erfahrungen und mein Netzwerk aus 25 Jahren im SAP-Umfeld bei einem starken SAP-Implementierungspartner wie der MHP einzubringen.“

SAP begleitet dich seit einem viertel Jahrhundert – was begeistert dich an SAP?

„Ich habe SAP einfach von der Pike auf gelernt – und seitdem mein Wissen immer weiter vertieft und unterschiedlichste Rollen in verschiedenen Unternehmen eingenommen. Die Leidenschaft für SAP ist in all den Jahren geblieben, andere ERP-Lösungen waren für mich weniger von Interesse. Wieso auch? Als ich beruflich gestartet bin, war SAP in aller Munde und das ERP-System schlechthin. Deswegen war für mich relativ früh klar: Wenn ich etwas verkaufe, dann SAP. Und an diesem Entschluss habe ich seither nicht mehr gerüttelt: Ich war zehn Jahre direkt beim Unternehmen SAP und habe anschließend als Mitarbeiter von Beratungsunternehmen SAP-Einführungsprojekte vertrieben. Seit 2,5 Jahren bin ich nun bei MHP und entwickle unser SAP Partnermanagement weiter.“

Das ist sicher auch für dich als alten „SAP-Hasen“ eine neue Rolle – was motiviert dich am Partnermanagement?

„Ich bin die Schnittstelle zwischen unseren Kunden und SAP – das begeistert mich sehr. Denn dadurch bin ich nah am Marktgeschehen dran und lerne viele interessante Menschen kennen. Es ist auch inhaltlich super vielseitig: In der Zusammenarbeit lernt man von der strategischen Ausrichtung bis hin zur Umsetzung der Software-Einführung alle Prozesse kennen. Ich finde es spannend, gemeinsam mit unseren Kunden eine individuelle Standortbestimmung durchzuführen und zu evaluieren, wie sich Prozesse durch neue Software auf das nächste Level bringen lassen. Am spannendsten dabei ist, dass ich sehe, was Digitalisierung bewirken und welchen Mehrwert sie bringen kann.“

Wie sieht für dich eine optimale Software-Integration aus?

„Für ein erfolgreiches Projekt bzw. eine reibungslose Einführung ist es essenziell, dass der Change im Unternehmen ausgiebig vorbereitet wird und alle Stakeholder einbezogen werden. Eine neue Software kann nichts erreichen, wenn die Veränderungen nicht durch Mitarbeiter und Organisation mitgetragen werden. Schon bei der ersten Bestandsanalyse mit dem Kunden ist dies ein wichtiges Thema, das ich stets einplane und thematisiere.

Das gilt auch für unser Team: Auch hier gilt es, gemeinsam Ziele zu definieren und sicherzustellen, dass jedem*jeder die eigene Aufgabe und das erwünschte Endergebnis bewusst ist. Darüber hinaus ermutige ich unser Team aber auch, nicht nur in den eigenen Aufgaben und Prozessen zu denken. Es lohnt sich immer nach links und rechts zu schauen und zu hinterfragen, wie die eigene Arbeit mit dem Endergebnis und vor allem mit der Arbeit der Kolleg*innen zusammenpassen.“

Das klingt nach viel Austausch – wie findest du deinen persönlichen Ausgleich zum MHP Alltag?

„Meine Work-Life-Balance fängt an, sobald ich bei uns in die Hofeinfahrt fahre. Meine Familie und ich betreiben nebenher einen kleinen forst- und landwirtschaftlichen Hof in Bayern. Wir halten irische Hochlandrinder und bewirtschaften den Hof extensiv – nachhaltig und biologisch.

Das was am Hof in kleinen Mengen produziert wird, soll zukünftig über einen Hofladen vermarktet werden. Derzeit entstehen bei uns Laden- und Restaurantflächen, wo wir unsere eigenen Lebensmittel wie Rindfleisch und Eier sowie Produkte aus benachbarten regionalen Höfen verkaufen und verarbeiten.

Zu Hause bin ich mit meinem Kopf in einer anderen Welt und schalte unbewusst von meinen beruflichen Themen ab. Generell ließe sich fast von einem anderen Mindset sprechen."

Landwirtschaft und Beratung – was ist für dich der größte Mehrwert aus dieser außergewöhnlichen Kombination?

„Die Arbeit auf unserem Hof verschafft mir eine gewisse Bodenständigkeit. Sie hilft mir auch in meinen beruflichen Projekten, geerdet zu bleiben und das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren.

Ich bin der Meinung, dass unsere Branche viel von der Landwirtschaft lernen kann. Nur indem man Zeitdruck ausübt oder zusätzliche Ressourcen in ein Projekt investiert, ändert sich nicht unbedingt das Endergebnis. Manches braucht einfach seine Zeit. Der Weizen wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Das darf aber natürlich nicht zur Entschuldigung für Trödelei oder Ressourcenverschwendung werden, sondern soll eine ausgewogene Berücksichtigung aller Einflussfaktoren sicherstellen.“

Gibt es ein Projekt aus den letzten Jahren, auf das du besonders stolz bist?

„Ja, sowohl beruflich als auch privat gibt es einige. Mein persönliches Highlight ist jedoch die Mitgründung des Vereins „Wildtierrettung Ries Mitte e.V.“. Unser Ziel ist die Rettung von möglichst vielen Wildtieren wie beispielsweise Rehkitzen, Brachvögel und Kiebitzen vor dem Tod durch landwirtschaftliche Mähgeräte. Mit Drohnen und Wärmebildtechnik suchen wir nach den Wildtieren und bringen sie vor dem Mähwerk in Sicherheit.

An dem Beispiel sieht man, wie die Digitalisierung auch in diesem Bereich Chancen und Mehrwerte generiert, die vor 10 Jahren noch gar nicht denkbar gewesen wären. Wir arbeiten über den Verein auch mit Universitäten zusammen und teilen unsere Erfahrungen mit Herstellern landwirtschaftlicher Erntemaschine. Das Ziel dabei ist, dass zukünftig den Landwirten Informationen vor dem Mähen zur Verfügung gestellt werden, wann und in welchen Flächen die Gefahr des „Ausmähens“ am höchsten ist (KI), damit durch verlässliche Technik an Landmaschinen rechtzeitig reagiert werden kann.“

Und abschließend: Was hast du dir für die nächsten Jahre persönlich als Ziel gesetzt?

„Ich möchte Veränderungen mitbewirken können – und so MHP und unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Durch die Offenheit und die Dynamik innerhalb von MHP sehe ich hier auch weiterhin für mich – und für alle MHP’ler*innen – viele Möglichkeiten, um große Transformationsthemen mitzugestalten. Für mich heißt das konkret: Ich freue mich vor allem darauf, weiterhin das Thema SAP bei MHP und natürlich bei unseren Kunden vorantreiben zu dürfen.“