Studie: Online Car Sales 2020
Nahezu jeder bestellt im Internet Schuhe, Bücher oder Elektronik. Warum nicht auch das nächste Auto? Nach der Online Car Sales Studie im Jahr 2018 wurden Kunden und Autohändler erneut zur Akzeptanz des Online-Autokaufs befragt. In Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) wurden für „Online Car Sales 2020“ 873 Kundenaussagen und 233 Stimmen aus dem Automobilvertrieb und -service ausgewertet.
Um mehr über die Bereitschaft von Kunde und Automobilvertrieb in Bezug auf den Online Sales zu erfahren, wurden sowohl Kunden als auch Händler entlang der Sales Journey befragt. Hieraus können in einer Gegenüberstellung der Kundenanforderungen und Händlerbedarfe die aktuellen Einstellungen der Akteure sowie Handlungsfelder aufgezeigt werden.
Durch die Studie zeigt sich: Die befragten Kunden möchten die Vorteile des Online-Shoppings auch beim Autokauf nicht mehr missen. Demnach möchten sich Kunden rund um die Uhr informieren, Preise vergleichen sowie per Klick kaufen können. Diese steigenden Anforderungen gut zu bedienen, fällt den Autohändlern zunehmend schwer. Lediglich Handelsgruppen sind in der Lage große Investitionen zu tätigen. Die Händler ihrerseits sind innovativen E-Commerce-Konzepten gegenüber offen und rechnen mit steigender Marktdurchdringung. Sie sind bereit, ihre Geschäftsmodelle zu erweitern, etwa durch Testdrive- und Auslieferungs-Center oder den Einstieg in Mobilitätsdienstleistungen. Dabei wünscht sich der Handel Unterstützung seitens des Herstellers sowie die Provisionierung einzelner Prozessschritte, um den Fahrzeugvertrieb online erfolgreich und fair abzubilden. Hersteller und Händler haben aktuell noch einen Ansehens- und Vertrauensvorteil gegenüber neuen Drittanbietern, den sie im Vertrieb zu ihrem Vorteil nutzen sollten.