Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts – viele Unternehmen haben das bereits erkannt und gehen regelrecht auf Jagd, um an das begehrte Gut zu kommen. Allerdings: Laut der BARC-Studie „Data Monetization – Use Cases, Umsetzung, Mehrwerte“ haben bislang nur 17 Prozent der befragten Unternehmen Initiativen zur Daten-Monetarisierung etabliert. Am Beispiel von Amazon, Google oder Microsoft lässt sich erkennen, wie erfolgreiche Vorgehensweisen zur Daten-Monetarisierung aussehen können: Die Tech-Giganten besitzen qualitativ hochwertige Daten, die sie an andere Unternehmen weiterverkaufen. Diese entwickeln wiederum innovative Produkte oder Services, datenbasierte Use Cases oder neue Geschäftsmodelle. Letztlich realisieren die Tech-Giganten so die Monetarisierung des digitalen Twins ihrer Produkte und Services unter Einhaltung des Kundendatenschutzes und aller gesetzlich relevanten und landesspezifischen Regelungen.
Auch für andere Unternehmen kann diese Art der Daten-Mehrwertgenerierung attraktiv und realistisch sein. Denn fast alle von ihnen verfügen über reichlich Rohdaten – OEMs vor allem über Produkt- und Servicedaten. Anstatt diese zeitaufwändig und kostenintensiv zu analysieren, um so passende Angebote für einen großen Markt zu entwickeln, sollten sie weiter unten ansetzen und die Daten Partnern zur Verfügung stellen. Gerade in der aktuellen Krisensituation stellt das eine interessante zusätzliche Einnahmequelle dar. Entscheidend dabei ist nicht so sehr die Menge an Daten, sondern ihre Qualität. Bereits eine kleine Datenbank mit 100 MB Rohdaten kann viel Geld bringen. Und schon bei der Entwicklung und Produktion eines Fahrzeugs entstehen entscheidende Daten, die entlang des Lebenszyklus weiter angereichert werden können – wenn der Produkt- bzw. Servicebesitzer dem zustimmt und alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Der digitale Twin gibt dann etwa Aufschluss über den Fahrzeugzustand, Emissionsdaten bei Verbrennungsmotoren, Batterie-Nutzung bei E-Modellen sowie Softwarestände. Diese Daten können dann an Versicherungen und Flottenmanager, Werkstätten und Teilehändler verkauft werden, wenn sie in Bezug auf die kundenspezifischen Informationen anonymisiert sind.
In unserem MHPDeepDive „Mehrwertgenerierung durch ganzheitliches Datenmanagement“ machen wir Sie damit vertraut, wie Sie Produkt- und Servicedaten monetarisieren können und geben Ihnen die richtigen Ideen und Tools an die Hand, um dies ganzheitlich sowie gesetz- und datenschutzkonform umzusetzen. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie viel Potenzial in Ihrem Unternehmen steckt und wie sich das Netzwerk mit Ihren Partnern und Kunden dadurch verändert.
Das erwartet Sie in unserem MHPDeepDive:
- Sie erhalten Einblick in die Welt der Datenhierarchie und des Digital Twins.
- Wir zeigen Ihnen, wie Sie mehr aus Ihren Daten herausholen können und stellen Ihnen dazu passende Vorgehensweisen vor.
- Sie erfahren, wie sich das Netzwerk von Partnern und Kunden verändert.
Referenten:
Bernd Herold
Associated Partner, MHP