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Eine flexible Produktionsumgebung wird immer wichtiger. Das liegt zum einen daran, dass sich die Produktion in volatilen Zeiten schneller an neue Rahmenbedingungen anpassen muss. Beispielsweise könnten Ausfälle reduziert werden, indem der Produktionsfluss punktuell umgelegt wird. Zum anderen erwarten Kunden immer häufiger individuelle Produkte, was bedeutet, dass die Anzahl an Produktvarianten steigt. Das Problem: Die meisten Produktionsumgebungen sind starr und lassen kurzfristige Änderungen kaum zu. Sie sind mit großen Herausforderungen verbunden und zugleich kostspielig. Anders bei einer modularen Montage. Hierbei durchläuft ein zu montierendes Produkt ausschließlich die für diese Variante erforderlichen Stationen – was die Model-Mix-Restriktionen reduziert und bei einigen Varianten zu niedrigeren Durchlaufzeiten führt. Auch kurzfristige Auslastungserhöhungen sind im Matrixlayout möglich. Wer als Early Adopter eine modulare Montage aufgebaut hat, profitiert nicht nur von geringeren laufenden Kosten, sondern erzielt auch deutliche Wettbewerbsvorteile.
Die Umstellung auf eine modulare Produktion sollte ganzheitlich und schrittweise gedacht werden und mit einer Analyse der Ist-Situation starten. Je nachdem welcher Ansatz infrage kommt (Greenfield oder Brownfield), müssen die Anforderungen festgehalten werden, um dann die geeignete Hardware sowie die passende IT-Architektur für eine modulare Montage auszuwählen. Darauf aufbauend werden Simulationen für die neuartige Produktionsumgebung durchgeführt, um dort unterschiedliche Soll-Konzepte bzw. Layouts zu untersuchen und den „Best Fit“ für das jeweilige Unternehmen sowie Ziel-KPIs festlegen zu können. Idealerweise führt man das Konzept zunächst in einem Pilotwerk ein und stabilisiert es, bevor es auf weitere Werke ausgerollt wird.
In unserem MHPDeepDive „Steigerung der Variantenvielfalt“ stellen wir Ihnen das Konzept der modularen Montage und die damit verbundenen Vorteile vor. Mithilfe von Simulationsbeispielen zeigen wir Potenziale auf und gehen parallel auf Herausforderungen bei der Einführung ein. Außerdem geben wir Ihnen einen Ausblick zur Steuerung der Produktion über intelligente Algorithmen.
Das erwartet Sie in unserem MHPDeepDive:
- Sie erfahren, wie sich eine modulare Montage in der Praxis umsetzen lässt.
- Wir liefern Ihnen konkrete Simulationsbeispiele und zeigen Potenziale auf.
- Sie erfahren, wie sich mithilfe von intelligenten Algorithmen die Produktion steuern lässt.
Referenten:
Dr. Julian Popp
Manager, SU DSC, MHP
Witold Kopytynski
Manager, SU DSC, MHP